Flensburg, 1. März 2019. Um gut eine Millionen Fahrzeuge erhöhte sich der Bestand im Vergleich zum Vorjahresstichtag und wies am 1. Januar 2019 rund 64,8 Millionen in Deutschland zugelassene Fahrzeuge auf (+1,6 %).
Diese gliederten sich in 57,3 Millionen Kraftfahrzeuge (Kfz) und knapp 7,5 Millionen Kfz-Anhänger.
Mit 47.095.784 Einheiten und einem Plus von 1,3 Prozent bildeten die Personenkraftwagen (Pkw) erneut die anteilsstärkste Fahrzeugklasse. Die deutschen Marken VW, Opel, Mercedes, Ford, BMW und Audi waren im Bestand am häufigsten vertreten. VW war mit 21,3 Prozent anteilsstärkste Marke, gefolgt von Opel mit einem Anteil von 9,5 Prozent und Mercedes mit einem Anteil von 9,4 Prozent.
Zulassungsstärkste Importmarke war Skoda mit einem Anteil von 4,6 Prozent (+7,1 %), gefolgt von Renault mit leichter Einbuße zum Vorjahr (-0,9 %) und mit einem Anteil von 3,8 Prozent sowie Toyota mit einem Anteil von 2,8 Prozent (+0,2 %). Die höchste Steigerungsrate wies das Segment der SUVs mit +19,9 Prozent aus, gefolgt von den Wohnmobilen mit +9,4 Prozent und den Geländewagen mit +8,6 Prozent. Wie im Vorjahr waren die Kompaktklasse (25,6 %/-0,1 %), die Kleinwagen (19,0 %/+0,3 %) und die Mittelklasse (13,8 %/-3,4 %) auf den Straßen am häufigsten vertreten.
Bei den Pkw waren Benzin (65,9 %/+1,9 %) und Diesel (32,2 %/-0,5 %) die häufigsten Kraftstoffarten. Erhebliche Steigerungen bei den alternativen Antriebsarten hatten erneut Elektro- und Hybridfahrzeuge vorzuweisen (+54,4 % beziehungsweise +44,2 %). Der Bestand an Elektro-Pkw stieg von 53.861 auf 83.175, der an Hybrid-Pkw von 236.710 auf 341.411 Fahrzeuge an. Der Plug-in-Hybridfahrzeugbestand wuchs um +50,8 Prozent auf 66.997. Flüssiggasangetriebene Pkw (395.592/-6,1 %) waren mit einem Anteil von 0,8 Prozent und erdgasangetriebene Pkw (80.776/+7,0 %) mit einem Anteil von 0,2 Prozent registriert.
Die Anzahl der Pkw mit der derzeit besten Emissionsklasse Euro 6 stieg um +33,1 Prozent auf rund 12,4 Millionen Einheiten an, wovon 180 Einheiten die Euro 6d und 813.314 die Euro 6d-temp hatten. Der Anteil der Pkw mit Euro 6 wuchs auf 26,3 Prozent. Trotz Rückgang um -6,7 Prozent und -2,7 Prozent bildeten die Pkw der Emissionsklassen Euro 4 und 5 mit 28,4 Prozent beziehungsweise 27,1 Prozent den größten Anteil.
Das durchschnittliche Alter der am 1. Januar 2019 zugelassenen Pkw stieg weiter. Waren es im Vorjahr noch 9,4 Jahre, betrug es am 1. Januar 2019 9,5 Jahre. Die Zahl der Pkw, die älter als 30 Jahre waren, stieg um +12,1 Prozent auf 756.572 Einheiten. Am 1. Januar 2019 waren 536.515 Oldtimer (Kfz und Kfz-Anhänger) mit und ohne ein Historienkennzeichen zugelassen (+12,4 %). Außerdem waren 2.431.153 Saisonkennzeichen vergeben (+3,5 %). 112.829 Fahrzeuge (+77,6 %) waren zum Stichtag mit einem Elektrokennzeichen
registriert.
89,2 Prozent der Pkw waren auf private Halterinnen beziehungsweise Halter zugelassen (+1,2 %). Der Anteil der gewerblichen Halter stieg um +2,3 Prozent auf 10,8 Prozent. Der Kfz-Handel konnte einen Zuwachs von +1,1 Prozent auf 468.553 Einheiten aufweisen. Für die Kfz-Vermietung waren 255.851 Fahrzeuge zugelassen. Hier belief sich der Anstieg auf +7,4 Prozent. Die Anzahl der registrierten Nutzfahrzeuge stieg um +2,8 Prozent auf rund 5,8 Millionen. Darunter befanden sich neben 3.149.263 Lastkraftwagen (+3,9 %) 218.454 Sattelzugmaschinen (+3,6 %) und 80.519 Kraftomnibusse (+1,4 %).
Der Bestand an Krafträdern erhöhte sich auf gut 4,4 Millionen. Knapp 590.000 Krafträder (13,3 %) waren auf Frauen zugelassen.
Die meisten Kfz waren in Nordrhein-Westfalen mit knapp 11,9 Millionen zugelassen, gefolgt von Bayern mit rund 10,2 Millionen und Baden-Württemberg mit rund 8,1 Millionen.