Machen Plugin-Hybride mit wenig Reichweite Sinn?

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  • Die Überschrift sagt eigentlich schon alles. Ich bin derzeit am überlegen ob ich den Schritt in die Elektromobilität gehe. Deshalb auch die Anmeldumg hier im Forum!

    Gerne würde ich mir einen Plugin-Hybriden holen, da die Elektroautos in der größeren Limousinenklasse mir nicht gefallen und/oder zu teuer sind.


    Was meint ihr, macht es Sinn solch ein Auto zu kaufen?


    Folgende Probleme sehe ich:


    - Viel Technik und Teile die auch kaputt gehen können.

    - Wenig Reichweite, manche Modelle haben nur 15-20 Km :(

    - Plugin-Hypride scheinen in Zukunft keine Rolle mehr zu spielen. Was macht das mit dem Wiederverkaufswert?


    Was meint ihr? Mache ich mir zuviele Gedanken oder stimmt ihr mir zu?

    Freue mich auf Tipps und Inputs.

  • Hier meine (persönliche Meinung):


    1) Diesel- und Benzinautos: Auslaufmodelle


    2) Hybridfahrzeug: Im Prinzip ein Benziner, der eine Elektromotor sparsamer und effizienter wird. Übergangsmodell, besser als 1) aber auch Auslaufmodell


    3) Plugin-Hybride: Für mich ein sinnloses Modell. Die einen Laden nie und schleppen die elektrische Infrastruktur mit, die anderen freuen sich, dass sie noch nie tanken müssen und schleppen den Verbrenner mit sich herum. Modell für Unentschlossene und Angasthasen, auch ein Auslaufmodell.


    4) E-Autos: Für die Mehrzahl der aktuellen Autofahrer schon jetzt ausreichend. Die Entwicklung geht aber weiter - hoffentlich nicht immer nur in Richtung groß und schnell. Klein und sparsam kann auch Spaß machen.


    Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel - für alle Antriebsarten gibt es auch Anwendungsfälle, wo 1), 2) oder 3) perfekt passen. Ich kann nur nicht glauben, dass wirklich bei jedem Elektroskeptiker die Oma 500 km entfernt wohnt und alle 2 Wochen besucht wird.


    Gruß

    Martin

  • Hallo Philip,


    PHEV ist eine Grätschen-Frage. Als reiner BEV-Fahrer sehe ich das sehr zwiegespalten. Die PHEV-Fahrer, die den ganzen Tag eine Säule blockieren, stehen bei mir nicht hoch im Kurs, denn ohne Strom komme ich nicht weiter. Auf der anderen Seite kann ein PHEV einige positiv-Aspekte verbuchen, so geht zB die Bremsenergie theoretisch nicht verloren.


    Unter dem Strich muss man allerdings sagen, diese Autos sind weder Fisch noch Fleisch, wenn man nicht ständig lädt, und bei den geringen Strecken wird man täglich Laden müssen, wird der Spritverbrauch deutlich steigen, da man ja den Akku und 2. Antrieb durch die Gegen kutschiert.


    In Berlin selbst kommt man mit einem reinen BEV super aus, aber auch Langstrecken sind kein Problem. Wenn Du mal in die Elektromobilität rein schnuppern magst, schau mal auf die Blog Seite von der IGEMBB, einer Interessengemeinschaft, am 01.09.2018 veranstalten wir eine rund 100km lange Rundtour durch Brandenburg, vielleicht magst Du ja mit kommen (irgendwo finden wir ein Plätzchen) und erfährst direkt selbst, was es bedeutet reinelektrisch unterwegs zu sein.


    Ich fahre einen i3 mit 18 kWh Akku und bin damit auch schon in Österreich gewesen. im Urlaub habe ich damit 2170km zurück gelegt ohne Ladestress.

  • Viel Auswahl im niedrigen oder mittleren Preissegment in Sachen SUV, gibt es in in der Tat derzeit nicht. Mir fällt höchstens der Hyundai Kona und der Kia Niro ein. Diese Elektroautos kommen aber erst demnächst nach Deutschland und wohl in niedrigen Stückzahlen. Vielleicht kannst etwas sparen und dir einen der genannten Optionen in ein paar Monaten zulegen ;-)

  • Der Hyundai Kona ist gerade dabei am Markt anzukommen, wenn der iPace von Jaguar zu teuer ist.


    Leider sind die Lieferzeiten für die Hyundai ziemlich lang; wenn es die Limousine sein soll, der Ioniq, da verkauft gerade ganz aktuell jemand seinen; Kontakt stelle ich gerne via PN her

    Danke. Ich mache mir mal ein paar Gedanken und melde mich ggf. bei dir.

  • Ich würde dir von einem Plugin-Hybrid abraten. Sie ist nicht viel biller als die E-Variante (so es sie überhaupt gibt) und mit großem Wartungsaufwand verbunden. Ich kenne deinen Zeitraum nicht in dem du umsteigen willst, aber es kommen nun mit den Hyundai Kona EV und dem Kia Niro EV sehr interessante und langstreckentaugliche Fahrzeuge im Preissegement von 40.000 - 45.000€ auf den Markt. Sie haben jeweils einen 64kWh Akku und eine WLTP Reichweite von etwa 480km (Kona) und 450km (Niro). Beide erreichten bei sparsamer Fahrweise schon über 500km Reichweite, sogar mit aktivierter Klima. Die Tests kann man sich im YT Kanal von Björn Nyland ansehen https://www.youtube.com/channel/UCG1QcV31eoSaX4rE8avQL4A

    Beide Fahrzeuge werden aber nicht einfach zu haben sein, da nur wenige nach Europa kommen. Man muss also "dran" bleiben, um einen zu ergattern. Der Kona ist schon bestellbar und die Preise bekannt, der Niro wird beim kommenden Pariser Autosalon (4.-14.10.2018) offiziell in Europa vorgestellt und danach sollen die Preise fixiert werden. In Korea, wo der Niro schon ausgeliefert wird, liegen seine Preise etwa 5% über jenen des Kona. Er ist etwa 20cm länger als der Kona und bietet dadurch mehr Platz, vor allem für die Passagiere auf der Rückbank.

  • Ich habe beschlossen noch auf das Model 3 von Tesla zu warten. Das Model 3 wird vielleicht sogar eine Anhängerkupplung haben. Danke euch für eure Gedankengedänke zum Thema Hybride.


    werner.sterl Das würde ich so nicht sagen. Derzeit gibt es nur noch nicht die Auswahl und gehen tut das schon sehr gut, ist aber teuer und zwar mit dem Tesla Model S oder Model X.

  • Ich bin der Meinung nein, Hybride sollten mindestens 50km rein elektrisch fahren können, die komplizierte Technik ist doch sowieso schon verbaut, wieso also nicht einen Akku verbauen der dies auch schafft. Wir haben jetzt auch einen Hybriden gekauft, da wir schnell ein Auto benötigt haben und kein bezahlbares E-Auto mit entsprechender benötigter Reichweite auf die Schnelle lieferbar war.


    Ein Hybrid sollte zumindest in der Stadt rein elektrisch fahren, sonst macht dies keinen Sinn.

  • Richtig. Welchen Hybriden hast du dir angeschafft? In deinem Profil steht du fährst auch ein Tesla Model X.

    Ja, richtig, wir wollen bis Ende nächstes Jahr 100% elektrisch fahren, wir hofften das Model 3 bis zum September bekommen zu können, eines haben wir aus Österreich auch zeitweise gemietet, das war aber noch zu wenig, da wir mit den 3 fest gerechnet hatten, diese kommen aber leider laut telefonischer Aussage von Tesla erst im März 2019 zu uns. Dann hatten wir noch 3 weitere reserviert, die wir storniert hatten und jetzt auch Sono-Motors unterstützen möchten, deshalb sind jetzt 3 Sion´s reserviert.


    Geworden ist es ein Toyota Prius Plug-in Solar (sollte 100km rein elektrisch fahren, wir schaffen 80km, finde ich OK).

    Und 10km hat dieser an einem schönen Tag schon mit den verbauten Solarzellen in den Akku geladen. (das war aber Rekord), im durchschnitt sind es so 6-7km am Tag. Wir haben ihm jetzt auch extra einen Stellplatz gebaut (nicht überdacht), auch gleich 4 (3 noch für die Sion`s), damit er auch immer viel Sonne abbekommt.

  • Super Sache! Wir haben auch Solaranlage und E-Auto. Wenn man die Möglichkeit dazu hat ist das einfach genial. Wenn ich politisch was zu sagen hätte, würde ich auf allen neuen Gebäuden ab einer gewissen Größe eine PV-Anlage vorschreiben. Gerade bei den großen Siedlungsanlagen mit Tiefgaragen wäre das doch extrem sinnvoll. Ab einer gewissen Größe der Siedlungsanlage sollte es in der Tiefgarage oder Keller auch einen Akkuraum geben, wo die Bewohner den Überschuß vom Tag für den Haushalt oder die Ladung des Autos gegen eine geringe Gebühr (Einspeisetarif) verwenden können. Die Leerverrohrung für eine Lademöglichkeit in der Tiefgarage sollte schon beim Bau gemacht werden.

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